09. April 2018

Einkommensrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen:

Warnstreiks und Groß-Demo im Saarland

Die Einkommensrunde 2018 für die Beschäftigten von Bund und Kommunen hat auch bei der zweiten Verhandlungsrunde am 12./13. März in Potsdam keine Fortschritte gebracht. Die Arbeitgeber blockieren weiter mit der Begründung, die Forderungen der Gewerkschaften seien nicht erfüllbar! Um den Druck vor der dritten und entscheidenden Verhandlungsrunde ab 15. April 2018 in Potsdam zu erhöhen, ruft der dbb alle Beschäftigten im Kommunal- und Bundesdienst im Saarland am 12. April 2018 zu einem ganztägigen Warnstreik (ab Dienstbeginn) auf.

dbb Landesvorsitzender Ewald Linn kündigt an, dass im Einzelnen die Beschäftigten in den Bundesverwaltungen wie Bundesknappschaft, Zollverwaltung, Bundeswehr, Bundesbank und Bundesagentur für Arbeit und in den Städte-, Gemeinde- und Kreistagsverwaltungen die Arbeit niederlegen werden. „Auch Bundesbeamte sind aufgerufen, in ihrer Freizeit die Aktionen zu unterstützen“, so Linn. „Denn die Einkommensrunde 2018 wird erst dann beendet sein, wenn auch den Bundesbeamten sowie den Versorgungsempfängern eine angemessene Teilhabe an der wirtschaftlichen Entwicklung zugesichert worden ist.“

 

Nach mehreren Demonstrationen der Beschäftigten durch die Innenstadt wird es eine gemeinsame Abschlusskundgebung mit ver.di ab 12 Uhr auf dem Tbilisser Platz (vor dem Staatstheater) geben. Die Mitglieder des dbb sammeln sich ab 10.00 Uhr auf dem Gustav-Regler-Platz (vor dem Rathaus der Stadt Saarbrücken). Der Demonstrationszug zum Tbilisser Platz beginnt um 11.00 Uhr.

 

Die Kernforderungen des dbb beamtenbund und tarifunion:

 

  • Lineare Entgelterhöhung um 6 Prozent, mindestens 200 Euro monatlich
  • Erhöhung der Auszubildenden-/Praktikantenentgelte um 100 Euro monatlich
  • Laufzeit: 12 Monate