19. Februar 2020
Auf Facebook teilenAuf Twitter weitersagenArtikel versenden

SAARLÄNDISCHER WEG - Dialog mit Landesregierung fortgesetzt

dbb fordert konkrete Maßnahmen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst und überreicht Forderungspapier

Zum Jahresauftaktgespräch mit Ministerpräsident Tobias Hans überreichte dbb-Landeschef Ewald Linn ein Forderungspapier mit konkreten Vorschlägen zur Bekämpfung von Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen Dienst. „Es ist in Deutschland trauriger Alltag geworden, dass Menschen angegriffen werden, die sich in den Dienst der Gesellschaft stellen“, betonte Ewald Linn und untermauerte eine bundesweite dbb-Forderung nach umgehender Einführung einer bundesweiten Meldepflicht für Gewaltdelikte gegenüber öffentlich Bediensteten. „Zunächst benötigen wir verlässliche Daten“, so Linn. „Darüber hinaus müssen die Dienstherren und Arbeitgeber bei Gewaltdelikten konsequent und ohne jede Bagatellgrenze Strafanzeige stellen, um die Betroffenen zu schützen. Der Schutz der Beschäftigten vor Übergriffen bzw. ihre Betreuung, wenn sie Opfer geworden sind, ist eine der wichtigsten Formen der Fürsorge“, betonte der dbb-Landeschef. Der dbb fordert die Landesregierung auf, konkrete Maßnahmen mit den Gewerkschaften zu vereinbaren.

Weitere Themen des Gesprächs waren die angespannte Personalsituation in der Landesverwaltung und in den Schulen sowie die in den nächsten Jahren notwendige Nachwuchsgewinnung. Dabei forderte der dbb geeignete Bezahlungsanreize insbesondere für Mangelberufe im öffentlichen Dienst, um im Wettbewerb mit der Wirtschaft und dem übrigen öffentlichen Dienst konkurrieren zu können.