Landesfrauenkongress 2017: Sabine Meier als Vorsitzende wiedergewählt
dbb Landeschef Ewald Linn: Gespräche mit der Landesregierung sollen weiterentwickelt werden
Auf dem 5. Landesfrauenkongress am 14. September in Saarbrücken wurde Sabine MEIER (DStG) als Vorsitzende der dbb-Landesfrauenvertretung in ihrem Amt bestätigt. Die weiteren Wahlen der Geschäftsführung: Doreen Wolff-Steinmann (DStG), Claudia Bohr (SLLV), Vanessa Brechtel (DStG), Gabi Wollscheid (BSJ), Dr. Claudia Wiotte-Franz (DBSH) und Andrea Thielen-Sträßer (SPhV). Die Delegierten verabschiedeten neben zahlreichen Anträgen auch Entschließungen zu den Themen „Mehr Frauen in Führungspositionen (Quote)“ und „Vereinbarkeit von Familie und Karriere im Beruf“.
In seiner Rede vor den 80 Delegierten und Gästen bedankte sich der dbb-Landesvorsitzende Ewald Linn bei der Landesfrauenvertretung für ihr engagiertes und stets zielorientiertes Wirken im dbb und im Interesse der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Die gemeinsame, vielseitige und kompetente Arbeit des dbb saar sei in den letzten Jahren durchaus erfolgreich gewesen. Insbesondere die zwischen der Landesregierung und den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes vereinbarten Ziele zur „Zukunftssicheren Landesverwaltung“ und zur Überwindung der Haushaltsnotlage des Landes hätten sich bewährt und sollten über das Jahr 2017 weiterentwickelt werden, sagte Ewald Linn und hob hervor, dass die Landesfrauenvertretung des dbb saar und ihre Vorsitzende Sabine Meier großen Anteil an den bisherigen Umsetzungsergebnissen hätten. Dadurch konnten insbesondere die Arbeitsbedingungen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf deutlich verbessert werden.
Bei den weiteren Gesprächen mit der Landesregierung, die am 19. September 2017 fortgeführt werden, so Linn, müssten erneut Regelungen konkretisiert werden, die den Beschäftigten und insbesondere den Beamten, die bisher die Hauptlast der Haushaltssanierung getragen hätten, auch über das Jahr 2017 hinaus Perspektiven aufzeigen. Zudem habe die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der öffentlichen Verwaltung im Saarland Vorrang. Für einen leistungsstarken, den demografischen Erfordernissen angepassten, effektiven öffentlichen Dienst benötige das Saarland weiterhin qualifiziertes Personal mit guten beruflichen Entwicklungsperspektiven. Die Rahmenbedingungen und insbesondere die Bezahlungsstrukturen der Beschäftigten und Beamten des Landes dürften sich nicht schlechter als das durchschnittliche Niveau der übrigen Bundesländer und des Bundes entwickeln. Auch in Zukunft sei eine „partnerschaftliche Zusammenarbeit“ mit der Landesregierung unerlässlich, wenn wir die Interessen unserer Mitglieder weiterhin erfolgreich vertreten wollen. Dabei müssen wir uns aber an dem Machbaren und nicht an dem Wünschbaren orientieren, betonte der dbb-Landeschef vor dem Landesfrauenkongress.
Die Vorsitzende der Landesfrauenvertretung Sabine Meier stellte in ihrer Rede fest, dass Teilzeitarbeit und familiäre Auszeiten sich grundsätzlich negativ auf die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten der Be-schäftigten auswirken. Da überwiegend Frauen in Teilzeit tätig sind, werden sie auch im öffentlichen Dienst später befördert. Deshalb gelte es, das Potential der Kolleginnen zu nutzen und ihr Fortkommen zu gewährleisten, damit der öffentliche Dienst im Saarland attraktiv wird und leistungsstark bleibt.