6. Landesfrauenkongress wählt neue Geschäftsführung
Rund 50 Delegierte aus den einzelnen Fachgewerkschaften des dbb saar wählten auf dem 6. Landesfrauenkongress am 8. November 2022 im CFK-Freizeitzentrum Spiesen-Elversberg für die nächsten fünf Jahre eine neue Geschäftsführung. Darüber hinaus wurden Anträge und Richtlinien für die künftige Arbeit der Frauenvertretung verabschiedet. Die dbb-Landesfrauenvertretung ist eine starke Interessenvertretung innerhalb des dbb saar und vertritt über 5.000 Frauen in 36 Fachgewerkschaften des dbb saar.
Yvonne Teusch von der Deutschen Steuergewerkschaft (DSTG) wurde mit einem Wahlergebnis von 100 Prozent zur neuen Vorsitzenden der Landesfrauenvertretung gewählt.
Weiter gehören der neuen Geschäftsführung an: Doreen Wolf-Steinmann (DSTG) als stellvertretende Vorsitzende, Indra Restivo (DGV) als Schriftführerin, Dr. Claudia Wiotte-Franz (DBSH) als Schatzmeisterin sowie Gabi Wollscheid (BSJ), Andrea Thielen-Sträßer (SPhV) und Vanessa Grauberger (DPolG) als Beisitzerinnen.
Sabine Meier (DSTG), die nach 15 Jahren nicht mehr für den Vorsitz der Landesfrauenvertretung kandidierte, wurde von den Delegierten zur Ehrenvorsitzenden gewählt. dbb-Landeschef Ewald Linn würdigte das starke Engagement von Sabine Meier, die sich mit viel Leidenschaft und konsequentem Durchhaltevermögen für die Anliegen der Frauen im dbb und im öffentlichen Dienst eingesetzt hat.
Ewald Linn, Landesvorsitzender des dbb saar, forderte in seiner Rede im Beisein der Landespolitik ein Ende der Sparpolitik zu Lasten der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Dies gilt sowohl für eine aufgabengemäße Personalausstattung als auch für die monetären und sozialen Rahmenbedingungen, unter denen die Beschäftigung erfolgt. Auch darf es nach der Krise keine weitere Sparwelle im gesamten öffentlichen Dienst mehr geben. Dies wäre aus Sicht des dbb saar weder hinnehmbar noch akzeptabel. Denn die Beschäftigten und insbesondere die Beamten des Landes haben seit 2010 bereits erhebliche Sparopfer zur Umsetzung der Schuldenbremse erbringen müssen und benötigten deshalb eine klare Perspektive und ein starkes Signal der Wertschätzung, insbesondere auch bei den künftigen Einkommensentwicklungen. Zudem forderte der dbb-Landeschef die Politik auf, die Daseinsvorsorge zu stärken und vorrangig eine flächendeckende Digitalisierung in den Verwaltungen und Schulen auf den Weg zu bringen.