Einkommensrunde Bund und Kommunen 2023
Warnstreik und Kundgebung in Saarbrücken
Im Konflikt um eine bessere Bezahlung befanden sich die Beschäftigten der Arbeitsagentur (BA) und der Jobcenter im Saarland am 14. Februar in einem ganztägigen Warnstreik. Über 100 Beschäftigte der BA, der Jobcenter und der Bundesbank protestierten vor der Zentrale der Behörde in Saarbrücken.
Unsere Forderung: 10,5 Prozent - mindestens 500 Euro -, denn die Einkommen können mit der Inflation nicht mehr mithalten. Die Reallöhne sind 2022 das dritte Jahr in Folge gesunken; dafür kein Angebot der Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der ersten Verhandlungsrunde am 24. Januar 2023. Die Arbeitgeberseite hält trotz massiver Preissteigerungen die Forderung des dbb für dreist und übertrieben. Die Beschäftigten sind sauer!
„Die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst bekommen ständig neue Aufgaben von der Politik übertragen. Bei der BA und in den Jobcentern musste beispielsweise zuletzt im Hauruck-Verfahren die Bürgergeld-Reform gestemmt werden. Aber in das Personal wird viel zu wenig investiert“, kritisierte dbb-Landeschef Ewald Linn bei der Kundgebung in Saarbrücken. „Gleichzeitig steigen die Kosten durch die hohe Inflation für alle Beschäftigten. Mehr Arbeit erledigen, aber dafür weniger Geld in der Tasche? Das passt nicht zusammen. So sieht keine Wertschätzung aus!“ rief Linn den Arbeitgebern zu.
Fotos: dbb saar